Mit Forschergeist und Innovationskraft- Rhenotherm:
In 47 Jahren vom Start-up zum Hidden Champion

Wir stellen mit unseren anspruchsvollen funktionalen Beschichtungen für die Industrie sicher, dass auf Oberflächen – meist aus Metall oder Kunststoff – nichts anhaftet oder diese reibungslos gleiten können.

Aus dem Start-up ist ein Marktführer im Bereich Oberflächentechnik geworden: Rhenotherm GmbH ist dank schlüssigem Firmenkonzept mit weltweitem Kundennetz ein Hidden Champion. Das seit 22 Jahren in Kempen ansässige Unternehmen beschichtet Bauteile so, dass ihr Nutzwert um ein Vielfaches erhöht wird. 

 

„Wir stellen mit unseren anspruchsvollen funktionalen Beschichtungen für die Industrie sicher, dass auf Oberflächen – meist aus Metall oder Kunststoff – nichts anhaftet oder diese reibungslos gleiten können“, bringt es Gründer und Geschäftsführer Dr.-Ing. Volkmar Eigenbrod auf den Punkt.

Dr.-Ing. Volkmar Eigenbrod
Gründer und Geschäftsführer

Mit ihren innovativen High-Tech-Verfahren sorgt Rhenotherm dafür, dass Elektroautos geladen werden können, in Flugzeugen Wasser gespart wird, in Kraftwerken das Rauchgas störungsfrei entweicht, Flüssigkeiten auf Bauteilen abperlen wie Wasser auf dem Lotusblatt und Gebäck knusprig wird.

Die relevanten Produktionsbereiche beziehen sich auf Antihaftbeschichtung, Trockenschmierung, Korrosions- und Verschleißschutz. Beispiele, wo die Rhenotherm-Expertise zum Einsatz kommt: Neben Walzen für Folienhersteller beschichtet das Unternehmen Bauteile für Windkraftanlagen, für die Batterieherstellung oder für die Lebensmittelindustrie.

Bei Rhenotherm trifft Innovation auf Tradition. Die Anfänge liegen in Krefeld, wo die Firma 1977 als Spezialbetrieb für die Fluorkunststoff-Beschichtung ihren Ursprung findet. 25 Jahre später zieht das Unternehmen nach Kempen ins Gewerbegebiet am Wasserturm. „Anfangs stehen Beschichtungssysteme im Vordergrund, die der legendären Teflon-Pfanne entsprechen“, berichtet Dr.-Ing. Volkmar Eigenbrod. Heute teilt sich der promovierte Ingenieur die Geschäftsführung mit René Wilden, Ingo Guhl und Burkhard Dauenheimer.

Schnell findet Rhenotherm in den ersten Jahren eine Nische, am Markt zu bestehen und die Blicke der Fachwelt mit intelligenten und im eigenen Labor entwickelten Methoden auf sich zu lenken. Dank des siebten Sinns ihres Gründers für chemische Zusammenhänge wird das Anwendungsgebiet der Fluorpolymere beträchtlich erweitert.

Ein Meilenstein liegt im Jahr 1985, als der amerikanische Soft- und Hardwarehersteller IBM für ein Computerbauteil einen Lohnbeschichter in Europa sucht und bei Rhenotherm fündig wird. Es ist die Geburtsstunde von Rhenotherm Mini Parts, dem zweiten Standbein neben der Rhenotherm Kunststoffbeschichtungs GmbH.

Die Innovationskraft ist und bleibt die Basis des erfolgreichen Geschäftsmodells. Dank eigener Forschungsabteilung beherrscht das Unternehmen aber auch Verfahren, mit denen PFAS-frei beschichtet werden kann. „PFAS ist wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch sehr stabil. Zu unserem Anspruch gehört, dass wir mittlerweile in der Lage sind, auch Beschichtungen ohne per- oder polyfluorierte Chemikalien (PFAS) anbieten zu können“, sagt Christina Hensch, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Rhenotherm. Die Diplom-Ingenieurin blickt stolz auf sechs Patente, die das Rhenotherm-Labor im Laufe der Jahre für sich verbucht hat.

Vielfalt im Leistungsportfolio sind Stärken, die die Kempener von den Mitbewerbern abheben und die Zukunft des Unternehmens sicherstellen. Rhenotherm ist mit dieser Philosophie gesund gewachsen. Heute stehen rund 80 Mitarbeitende an der Peter-Jakob-Busch-Straße 6 in Lohn und Brot.

Die Halbleiterindustrie mit Big Playern in der Chip-Herstellung vertraut ebenso auf das Know-how aus Kempen wie Branchenriesen aus Chemie, Petro, Wasserstoff, Kreislaufwirtschaft, Energie, Lifestyle und Automotive. Sie wissen: Bei Rhenotherm ist nichts von der Stange. Die Kempener finden immer eine individuelle Lösung.

Beachten Sie auch den Artikel in der WAZ.

WZ Beleg_Starke Wirtschaft JUN-2024_WEB (1)